OMID/Hoffnung Filmprojekt mit afghanischen Geflüchteten

  • 19. Februar 2017
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Partizipatives Filmprojekt mit afghanischen Geflüchteten
In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für inklusive Kunst und Kultur ZiKK e.V., Essen

Afghanische Geflüchtete erarbeiteten in einem gemeinschaftlichen Prozess einen Film, der ihre Fluchtursachen, die Flucht selber und den Neuanfang in Deutschland zum Thema hat. Die Filmemacherin und Facilitatorin Lisa Glahn unterstützte die Gruppe in der Entwicklung und Realisation des Films. Die Teilnehmer des Projekts sind sowohl die Protagonisten als auch die Macher des Films. Zunächst hatten sie die Möglichkeit auf einer fiktiven Landkarte, die sich von Afghanistan nach Deutschland hin erstreckte, ihre Erfahrungen und Geschichten schriftlich und bildlich in einem assoziativen Prozess festzuhalten. Die entstandene emotionale Landkarte diente der Gruppe als Grundlage für das Filmkonzept. In einem ko-kreativen Prozess mit dem Kölner Künstler Günter Limburg entstanden beeindruckende Kohlezeichnungen, die die erlebten Geschichten der Protagonisten bebildern.

Entstanden ist ein fragmentarisch geschnittenes Filmdokument, in dem die individuellen, oftmals vielschichtigen und schwierigen Erfahrungen der Geflüchteten sichtbar und fühlbar werden.
Am 19. Februar 2017 war die Premiere im Forum Billebrinkhöhe in Essen. Zum Abschluss der Veranstaltung verbrannten die Protagonisten in einem symbolischen Akt die Kohlezeichnungen, die ihre traumatisierenden Geschichten festhielten.
Film von und mit: Javad Amiri, Mohammad Aschraf Qasi, Mohamad Samie Koja, Morteza Rezai, Sayes Naim Sadat
Künstlerische Leitung: Lisa Glahn
Das Projekt wurde von der LAG und der Stadt Essen gefördert.